MARQUIS DE LAFAYETTE
http://www.zeit.de/2013/29/marquis-de-lafayette/komplettansicht

GETTYSBURG
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/wendepunkt-fuer-die-usa-vor-150-jah...

in der SZ JOACHIM KAEPPNER
Die Toten des Nordens finden ihre letzte Ruhe in einem Ehrenfriedhof, und zur Einweihung am 19. November kommt Präsident Abraham Lincoln. Er ringt um Worte, später wird er sagen, die Ansprache "war ein totaler Reinfall". Doch in Erinnerung bleibt die "Gettysburg Address" als große Rede auf Demokratie und Freiheit, sie gehört in eine Reihe mit der Unabhängigkeitserklärung der USA 1776 oder Winstons Churchills Ankündigung von 1940: "Wir werden uns niemals ergeben." Lincoln würdigt die Toten, "die hier ihr Leben hingaben" für einen Staat, der - in einer Welt voller Despotie - "in Freiheit gebildet und dem Gedanken geweiht wurde, dass alle Menschen gleich geschaffen sind".

Carl Schurz, der so viele Leichen und Schlachtfelder gesehen hat, ist derselben Ansicht. Aber er weiß eben darum, dass der Krieg immer nur das letzte Mittel sein sollte: "Nur ein Unmensch oder einer, der von dem gewissenlosesten Ehrgeiz beherrscht wird, kann, wenn er die Schrecken des Krieges einmal gesehen hat, bestreiten wollen, daß ein ohne absolute Notwendigkeit begonnener Krieg das größte und unverzeihlichste Verbrechen auf Erden ist."

Die Schlacht ist ein Massaker,
in jedem Haus liegen Verwundete,
die meisten werden sterben

"Die Fahnen flatterten lustig
im Winde, die Bajonette
glitzerten im Sonnenschein."