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RELIGIONS DALAI LAMA

Dalai Lama: Ja, natürlich. Mein Interesse am Marxismus rührt daher, dass die marxistische Theorie großen Wert auf gerechte Verteilung legt. Ihr geht es nicht nur ums Profitmachen. Hierin liegt ein moralisches Prinzip, ein Denken, das den Kapitalisten unmöglich ist, weshalb der Kapitalismus zur Ausbeutung führt. Schon als ich vor Jahren der erste ausländische Gast des inzwischen verstorbenen tschechischen Präsidenten Václav Havel war, drückte ich meine Hoffnung auf einen neuen Weg, ein neues System aus. Die osteuropäischen Länder steckten noch im alten sozialistischen System, der westliche Kapitalismus war bei ihnen noch nicht entwickelt. Ich wünschte mir damals sehr, dass es gelingen würde, einige sozialistische Prinzipien mit der kapitalistischen Dynamik zu vermählen. Ich wünsche mir das auch für China.

ZEIT: Sie fordern eine globale Moral jenseits aller Religionen...

Dalai Lama: ...und das westliche Publikum ist sehr empfänglich für Fragen der globalen, universellen Verantwortung. Wobei ich klarstellen möchte: Meine Forderung nach einer säkularen Moral beinhaltet keine Abwertung der Religion, sondern vielmehr den Respekt vor allen Religionen. Da werde ich im Westen manchmal falsch verstanden.

ZEIT: Mitgefühl ist für Sie ein zentraler Begriff. Passt das am Ende nicht doch besser zu den eher weichen asiatischen Lebensphilosophien auf der Basis von Buddhismus und Konfuzianismus als zum westlichen Denken?

Dalai Lama: Ein deutscher Freund von mir, ein christlicher Priester, sagte mir einmal, dass die jungen Leute im Westen heute wissenschaftlicher orientiert seien und mit jeder Art von Gottesvorstellung Probleme hätten. Für sie sei der buddhistische Weg leichter nachvollziehbar. Tatsächlich ist der Buddhismus ja für manche Theologen gar keine Religion. Ich sehe in ihm eine Wissenschaft des Geistes. Dazu gehört viel Übung. Viel Training, viel Erkenntnis über die Welt des Geistes und der Gefühle.

Aber als Mitte der Achtziger die Demokratiebewegung in China aufkam, wurde Dengs Politik konservativer, und der liberale KP-Chef Hu Yaobang verlor 1986 seine Macht. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Tibet-Frage heute gelöst wäre, wenn Hu damals im Amt geblieben wäre.

Dalai Lama: Schauen Sie sich doch die KP in den letzten 60 Jahren an: Da gab es die Ära des Vorsitzenden Mao, dann die Deng-Ära, die Jiang-Ära, die Hu-Ära. Das waren für die Partei vier Zeitrechnungen mit dem gleichen autoritären System, aber mit jeweils großen politischen Unterschieden. Jetzt beginnt die Ära Xi Jinpings, mit derselben KP und derselben Verfassung, aber auch mit der Möglichkeit, dass viele der in der Verfassung erwähnten Rechte, die bisher nicht umgesetzt wurden, nun zur Geltung kommen.

http://info-buddhismus.de/
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