Saturday, January 30. 2021
DELVON LAMARR
POST SOULSTER
http://posttraumatische-belastungsstoerung.com/die-wahrheit-ueber-sexuellen-kindesmissbrauch-in-deutschland
Friday, June 28. 2013
Glasfenster von aussen und von innen betrachten
Kühle des Kirchenraums
Kirchenraum & Symbole
Lieblingsplatz
Kirchenturm
Ausblick vom Kirchenturm
Kirchcafe (Probe-Installation)
Empfang in der Kirche
Höhe des Kirchturms mit dem Luftballon erkunden
Kerzen entzünden
Sleep In
Kirchenraum & Bibelstellen
Kirchen im Heiligen Land & Unsere Kirche
Kritik an Kirchen als Toter-Jesus-Konservatorium „Jesus würde vom Kreuz steigen“
Lebendige Kirche und Lebendige Steine
© Jutta Gladen – Kirche Ankum
Welch schoene Seele?
Sie lebt die Jahreslosung
Lass dich nicht vom Bösen
überwinden, sondern überwinde
das Böse ...
ROEMER 12.21
Nichts wäre leichter, als
darüber das Hassen zu lernen.
Und nichts schwerer, als etwas
vom Strahlen des Anfangs zu
bewahren. Fast ein Wunder,
wenn es gelingt ..
Einer Buddhistin ..
Die folgenden Jahre über ließen
die Generäle Aung San Suu Kyi
immer mal wieder unter Auflagen
aus dem Gefängnis, fanden aber
immer auch wieder Vorwände, um
sie erneut einzusperren. Für
sie hieß das auch die Trennung
von ihrem Mann und ihren beiden
Söhnen. Als Michael Aris 1999
im Sterben lag, erhielt er kein
Visum für Birma – und sie wollte
nicht ausreisen, weil sie
fürchtete, nicht zurückkehren
zu dürfen. Am vergangenen
Wochenende hatten die Generäle
nun eine neue Wahl inszeniert,
die erste seit 1990, in deren
Vorfeld freilich die Weichen
zur Machtsicherung bereits
gestellt waren. Der Wahltag
selbst lief ruhig, doch im Laufe
der Woche wurde klar, dass
massiv zugunsten der Partei der
Generäle, der USDP, manipuliert
worden war.
Wie Aung San Suu Kyi den Buddhismus
versteht: ."Im Buddhismus glauben
wir bekanntlich, dass Sie für alles
Schlechte, das Sie getan haben,
bezahlen müssen und für alle Ihre
guten Taten belohnt werden. Und
ich nehme an, dass viel Buddhisten
deshalb der Meinung sind, wenn die
Vertreter des Staates sich grausam
und ungerecht verhalten, brauche man
dagegen gar nichts zu unternehmen,
sie würden ihrer Strafe schon nicht
entgehen. Das akzeptiere ich nicht.
Ich halte nichts davon, sich einfach
zurückzulehnen und abzuwarten,
bis die anderen von ihrem karma
ereilt werden. Dagegen bin ich mir
sicher, dass es diese tiefe
Überzeugung gibt, nicht nur im
Christentum und im Buddhismus,
sondern bei allen Völkern der Welt,
dass am Ende das Recht die Oberhand
behalten, dass das Licht unweiger-
lich kommen wird“ (aaO S. 174).
Aung San Suu Kyi:
Der Weg zur Freiheit.
Die Friedensnobelpreisträgerin aus
Birma im Gespräch mit Alan Clements.
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
s. Besprechung unter rpi-virtuell.net
http://www.pbase.com/dassk/dassk&page=8
http://dassk.org/
http://www.fembio.org/biographie.php/
search/results/eef28b54486667c9394a4b1d608c16d4/
The Day Before The Last Day. Es dreht sich um die Frage, wann und wo der nächste große Menschheitskonflikt eskalieren wird und ob dieser Ausbruch mit religiösem Wahn zu tun haben wird. Als ein möglicher Eskalationsort, im Stück Vulkan genannt, erscheint der Nahe Osten (und Jerusalem als Mittelpunkt des Kraters).
Sehr fasziniert hat alle Theaterleute Roni Ben Efrat, ein Mann vom Workers Advice Center in Tel Aviv, ein älterer Herr in kurzen Hosen, ein Sozialist mit struppigem Ober- lippenbart, der ihnen aus dem Stand die Welt erklärt hat.
»Dies«, sagt er , »ist längst nicht mehr der Staat der Juden, denn was ist zionistisch an Nestlé, an Motorola, an der Deutschen Bank? Die besitzen das Land. Und was die Einheimischen angeht: Zwölf Familien- clans haben das Land unter sich aufgeteilt, und niemand bringt mehr Opfer – der Judenstaat ist zerfallen. Dies ist nur noch ein gutes Land, um Geld zu machen.«
Begonnen habe der ganze Wahnsinn, als die Amerikaner aufgehört hätten, etwas zu produzieren, und stattdessen Geld aus Geld zu machen begannen. »Und später machten sie Geld daraus, dass sie kein Geld hatten. Sie verwandelten die Welt in ein großes Casino, und sie lebten davon, dass sie Wetten auf alles Mögliche abschlossen, 24 Stunden am Tag.«
Inszeniert wird es mit den Mitteln der Hinterbühnenkomödie, die Biografien der Schauspieler grundieren das Spiel, wir sehen immer beides: das Stück und »the making of...«. Zur Geschichte dieses neuen Stücks gehören unbedingt auch die Exkursionen, die das Ensemble mit dem Berichterstatter hinaus ins Westjordanland gemacht hat: Man lernt dabei viel über Macht, Politik, Theater und Wahnsinn – man fühlt sich dort, als habe er schon begonnen, der Tag vor dem Jüngsten Tag.
Aber was heißt »hinaus«? Kaum 40 Kilometer entfernt von Tel Aviv ist man schon dort: Qualqillia, eine Stadt von 43.000 Einwohnern, welche von den Grenzanlagen des israelischen Staates vollständig umschlossen ist. Die Frau, die uns hinführt, heißt Daniela Gordon, ihre Eltern stammen aus Erfurt und Berlin, sie wanderten, bevor Hitler die Macht ergriffen hatte, nach Palästina aus. Heute ist Daniela pensioniert, und sie macht ehren- amtliche Arbeit: Machsom Watch heißt die Organisation, sie besteht ausschließlich aus älteren israelischen Frauen, die an den israelischen Checkpoints im West- jordanland stehen und, nun ja, Zeugendienste leisten: Sie sehen zu, wie die Palästinenser an den Grenzpunkten schikaniert, festgehalten, um ihre Lebenszeit gebracht werden. »Wir bezeugen es, und wir versuchen es zu ändern. Im Land werden wir nicht gehört, außerhalb schon.« Wir sind in einem Gebiet, das, so sagt Daniela, kaum ein Bürger Tel Avivs je sah. »Die Israelis interessieren sich nicht für die Palästinenser, sie interessieren sich nur für sich selbst. Wenn meine Nachbarn hören, dass ich im West- jordanland war, sagen sie: Bist du wahnsinnig? Hattest du wenigstens bewaffnete Begleitung?«
Am Rande des palästinensischen Städtchens Elkana liegt, auf einem israelischen Stück Land, das Haus des Palästinensers Mascha; er lebt dort mit Frau und sechs Kindern. Sein Haus ist zwischen die Grenz- anlagen geraten wie ein Insekt, auf welches gleich mehrere Spinnen Anspruch erheben: Es ist völlig eingesponnen.
Hinterm Haus verläuft ein unüber- windlicher israelischer Grenzzaun, eine Riesenhecke aus Stacheldraht, wie man sie hier häufig sieht, vor dem Haus aber zieht sich, acht Meter hoch, die neue israelische Grenzmauer dahin. Maschas Familie lebt wie abge- bunden im Niemandsland: Beute, Beifang der israelischen Grenzpolitik. Doch die Israelis haben dem Mann neben die riesige Mauer, die unvermittelt endet, ein winziges Törchen gesetzt, durch das er in das Dorf schlüpfen kann, aus dem er stammt.
Nur er hat die Schlüssel zu dem Tor, es ist allein für ihn gemacht, und wenn er stirbt, dann wird es, wie bei Kafka, endgültig verschlossen werden.
Das ist eine ungeheure Geschichte, sie klingt, als sei sie im geteilten Berlin erfunden worden, aber sie spielt heute, im Westjordanland. Natürlich ist es furchtbar, dass die Geschichte noch immer »wahr« ist. Aber andererseits: Ist es nicht märchenhaft, dass die junge Israelin Yael Ronen, übrigens begleitet von ihrer ganzen Familie, dem Vater, der Mutter, dem zweijährigen Sohn, nach Berlin kommt, um sie uns neu zu erzählen?
http://www.zeit.de/2011/36/ Theater-Israel/komplettansicht
http://www.jzeit.de/archiv/
artikel.2450.html
In einem »work in progress« analysiert die israelische Autorin und Regisseurin Yael Ronen gemeinsam mit ihrem Team und einer Gruppe von israelischen, palästinensischen und deutschen Schauspielern den Gordischen Knoten, der diese drei Nationen bestimmt. Die Beteiligten haben sehr unter- schiedliche familiäre Hintergründe: Sie sind entweder auf beiden Seiten des ehemals geteilten Deutschlands geboren, sind muslimische und christliche Palästinenser, die mit israelischem Pass in Haifa oder Tel Aviv leben, oder sie stammen aus jüdischen Familien unterschiedlicher Herkunft - aus Europa, dem Nahen Osten oder Nordafrika. Neben der Auseinander- setzung mit dem Hier und Jetzt konzentriert sich die Arbeit auf die Jahre, in denen die Ursprünge für unser heutiges Selbstver- ständnis liegen. Begriffe wie Erinnerung, Schuld, Täter und Opfer sowie ihre Bedeutung für uns heute werden hinterfragt – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Gebrauch. Dabei geht es um keine Konkurrenz der jeweiligen nationalen Gründungsmythen, sondern um eine Annährung an die Grundlagen, auf denen unsere persönliche Identität im jeweiligen nationalen Kontext basiert.
Die erste Arbeitsphase des »work in progress« fand im Juni 2008 in Israel und Deutschland statt, eine erste Präsentation wurde beim Festival Theater der Welt 2008 in Halle gezeigt. Der zweite Schritt dieses Projekts ist eine weitere Arbeitsphase in Tel Aviv und Berlin, bei der eine Aufführung entwickelt wird, die auf der Recherche der ersten Präsentation basiert.
Yael Ronen (*1976 in Jerusalem) ist eine der wichtigsten und provokantesten Theatermacherinnen Israels. Sie studierte Szenisches Schreiben am HB Studio in New York und Regie am Seminar Hakibbutzim in Tel Aviv. Zu ihren Stückentwicklungen zählen u.a. »Reiseführer in das gute Leben« (2003, Habima National Theatre, Tel Aviv), »Plonter« (2005, Cameri Theatre of Tel Aviv), eine Bearbeitung von »Antigone« (2007, Staatsschauspiel Dresden), »Nut Case« (2008, Habima National Theatre) und »Bat Yam« (2008, Wroclawski Teatr Wspolczesny). Ihre Stücke »Plonter« (Verworren) und »Reiseführer in das gute Leben« waren im Rahmen von F.I.N.D. 7 an der Schaubühne zu sehen.
Eine Koproduktion der Schaubühne mit dem Habima National Theatre of Israel (Tel Aviv) im Auftrag von Theater der Welt 2008 in Halle, mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes und des Goethe-Instituts.
http://heimat.de/home/schaubuehne/ Festivalprogramm%20Deutsch.pdf
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