LESE
FRUECHTE
AITSCHJIE
EX-
EVANGELIKALE
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Alles Sünde!Wie ich als Kind an einer Kirche gelitten habe, in der überall Sünden lauerten Claudia Schreiber, Jahrgang 1958, schrieb den Bestseller "Emmas Glück", der auch verfilmt wurde. Jetzt erschien "Ihr ständiger Begleiter", ein autobiografischer religiöser Roman. Ich war elf Jahre alt und tobte verdreckt über hessische
Feldwege, als in der Essener Gruga-Halle die Vorbereitungen
begannen: Scheinwerfer wurden installiert, Kameras in Position
gebracht und Übertragungswagen mit Strom versorgt. Billy
Graham wollte in Westdeutschland Gottes Wort verkünden: Euro
70. Das war damals keine Preisangabe, sondern eine Kampagne, der
Missionar nannte sie crusade, Kreuzzug. Er war Baptist, wir auch:
Ein Glaubensbruder im Rampenlicht, endlich waren wir auch mal wer.
Quelle: chrismon.de September 2007 |
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HERZ-JESU
ORDEN
HANDRUP
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"Aufbrechen! Mehr Zutrauen!
Kopf hoch!" P. Dr. Heiner Wilmer
30. August 2007 - ?: Vor einem Monat haben Sie Ihr Amt als
Provinzial der Deutschen Ordensprovinz angetreten. Was sind Ihre
Pläne für die erste Zeit? Das komplette Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe unserer Zeitschrift "Dein Reich komme", die in wenigen Tagen erscheint.
Surf-Ergebnisse: handrup herz jesu provinzial in METAGER2.DE
Abschied Wilmer von Handrup
Reise Santiago 2000 http://www.scj.de/content_1_000609.html
http://pater-guido.blogspot.com/
http://www.scj.org/english2005.html
P. Dr. Josef Meyer-Schene SCJ http://www.leoninum.org/Leoninum/frameset/index.html
Ex-Provinzial: Huelsmann http://de.wikipedia.org/wiki/August_H%C3%BClsmann
http://www.orden-online.de/archiv/00000341.php
Middendorf – Gerechter unter den Voelkern http://www.stegen-dreisamtal.de/Middendorf1.htm
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NEUER
LASUP
OS
????
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Schlechter kann die Selbstdarstellung von Dr. Burghard Krause nicht sein: - 75 Stunden Arbeitswoche? - Evangelisation der Osnabrücker arrogant? - kleine Trauerphase nach Versetzung aus Göttingen? - Der Bischof kommt mit einem Mann besser zurecht? - Christ Sein – Christ werden – Veranstaltungen - Studium in Erlangen; Prof. Joest
Lies das Interview nach in der NOZ am Dienstag, 11. September 2007!
http://de.wikipedia.org/wiki/Burghard_Krause
Gottesdienst mit Burghard
Krause zum Abschied in St. Jacobi
Gottesdienst mit
Burghard Krause zum Abschied in St. Jacobi/Göttingen Am Sonnabend, 30. Juni, 17.00 Uhr, verabschiedet sich Landessuperintendent Dr. Burghard Krause in einem Gottesdienst in der St. Jacobi-Kirche Göttingen von seinem Sprengel. Zum 1. Juli werden die bisherigen Sprengel Göttingen und Hildesheim zu einem Sprengel verbunden. Die Leitung des neuen Sprengels Hildesheim-Göttingen wird Eckhard Gorka übernehmen, der bisher in Hildesheim das geistliche Amt inne hatte. Burghard Krause wird zum 1. September die Leitung des Sprengels Osnabrück übertragen. Arend de Vries, geistlicher Vizepräsident des Landeskirchenamtes Hannover wird Burghard Krause aus seinem bisherigen Amt verabschieden und Eckhard Gorka als Landessuperintendenten des Sprengels Hildesheim-Göttingen begrüßen. Zum Gottesdienst und Empfang sind alle Interessierten eingeladen. Nach dem Gottesdienst, zu dem zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche aus den sechs Kirchenkreisen des Sprengels Göttingen und des bisherigen Sprengels Hildesheim erwartet werden, findet in der St. Jacobi-Kirche ein Empfang statt. Die Zahl der Grußworte wurde begrenzt. Nach derzeitigem Stand werden sprechen: Superintendent Heinz Behrends für die Superintendentin und Superintendenten im Sprengel Göttingen Kirchenvorsteherin Ingeborg Herbst für die Gemeinde St. Jacobi. Pater Heribert Graab für die Katholische Kirche Prof. Dr. Hermann Spieckermann für die Theologische Fakultät Oberbürgermeister Wolfgang Meyer für die Stadt Göttingen Eckhard Gorka als künftiger Landessuperintendent des neuen Sprengels Hildesheim-Göttingen Landessuperintendent Dr. Burghard Krause wird zum Abschluss des Empfangs das Wort an die Anwesenden richten. Ab dem 1. Juli 2007 werden die bisherigen Kirchensprengel Göttingen und Hildesheim als neuer Sprengel Hildesheim-Göttingen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers mit Sitz in Hildesheim zusammen gehören. Die Fusionsentscheidung hatte die die Synode der Hannoverschen Landeskirche im November 2006 getroffen. Dem neuen Sprengel Hildesheim-Göttingen werden die zwölf Kirchenkreise (KK) Alfeld, Clausthal-Zellerfeld, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Herzberg, Hildesheimer Land, Hildesheim-Sarstedt, Holzminden-Bodenwerder, Leine-Solling, Münden, Osterode und Peine angehören. Das sind die bisherigen Kirchenkreise beider Sprengel vermindert um Gifhorn und Wolfsburg sowie ergänzt um den KK Hameln-Pyrmont aus dem zum Juli aufgelösten Sprengel Calenberg-Hoya. Insgesamt leben dann rund 585.700 evangelische Christen in 431 Gemeinden zwischen Hameln im Westen und im Herzberg Osten sowie zwischen Peine im Norden und Hann. Münden im Süden. 446 Pastorinnen und Pastoren, 150 Diakoninnen und Diakone sowie rund 500 Lektorinnen und Lektoren tun hier ihren Dienst. Dazu knapp 1000 Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen (Organisten, Kirchenchor- und Posaunenchorleiter), fast ein halbes Tausend Küsterinnen und Küster sowie mehr als 2200 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher. Über aktuelle Informationen zur Arbeit übergemeindlicher Dienste und Einrichtungen im Sprengel Hildesheim-Göttingen informiert künftig die Internetseite www.sprengel-hildesheim-goettingen.de. Die Öffentlichkeitsarbeit wird weiterhin von den beiden bisherigen Beauftragten Pastor Eberhard Blanke, Hildesheim, und Pastor Bernd Ranke, Göttingen, wahrgenommen.
Ökumenisches Miteinander gestalten und evangelisches Profil zeigen
Der neue Landessuperintendent Dr. Burghard Krause hat sich bewusst für den Sprengel Osnabrück entschieden.
. Über einen „Neuen“ wird immer gern geredet. Manches davon wird stimmen, manches auch nicht. Wir wollen ihn hier im Gemeindebrief etwas ausführlicher zu Worte kommen lassen, damit Sie sich selber einen ersten Eindruck verschaffen können.
Geboren ist der neue Landessuperintendent am 25. August 1949 in Wolfenbüttel. Seit 1972 ist der Theologe mit der Gymnasiallehrerin Gertrud Krause verheiratet. Das Paar hat drei Kinder: Andreas, Jens und Anne. Nach dem Ersten theologischen Examen hat Burghard Krause zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Universität Erlangen bei Professor D. Wilfried Joest gearbeitet. Nach dem Abschluss der Promotion, einer Untersuchung zum Verhältnis von Gott und Leiden in der Kirchlichen Dogmatik Karl Barths, absolvierte der frischgebackene Doktor der Theologie ein Gemeindevikariat in Loccum und wurde im Jahr 1981 zum Pastor in der Kirchengemeinde Hachmühlen ordiniert. 1985 trat er dann seinen Dienst in Hermannsburg an: zunächst als Leiter des Gemeindedienstes im Missionswerk und ab 1991 zusätzlich als Stellvertretender Direktor. Die dreizehn Jahre in Hermannsburg gingen 1998 zu Ende, denn Dr. Burghard Krause wurde in diesem Jahr zum Superintendent des Kirchenkreises Rotenburg/Wümme ernannt. Im September 2002 ist er schließlich Landessuperintendent des Sprengels Göttingen geworden und kommt jetzt nach der Zusammenlegung der Sprengel Hildesheim und Göttingen im selben Amt nach Osnabrück.
„Ich werde aus meiner theologischen Position keinen Hehl machen“, erzählt Dr. Krause im Gespräch, „aber mir ist wichtig, dass ich sie einbringe, und das geht nur im Diskurs“. Das Evangelium ist für ihn „kein Privatbesitz kirchlicher Insider“, sondern „eine Bringschuld der Kirche an die Welt.“ In diesem Sinn ist aus seiner Feder der Glaubenskurs „Christ werden – Christ bleiben“ entstanden, der schon in vielen Gemeinden durchgeführt worden ist. Dr. Krause liegt eine zeitgemäße Mission am Herzen, die „vor allem von der Sprachfähigkeit und Auskunftsbereitschaft der Christen in Glaubensfragen und von der gewinnenden und einladenden Ausstrahlung ihres Gemeindelebens“ lebt. Doch auch der Zweifel am Glauben ist für ihn ein wichtiges Thema, wie der Landessuperintendent im Gemeindebrief der St. Jacobi-Kirche zu Göttingen erklärt: „Der Zweifel gehört für mich zum Glauben wie der Schatten zum Licht. Glauben ist immer ein dem Unglauben abgerungenes Land.“ Mit Verweis auf das Ende des Matthäusevangeliums, in dem auch vom Zweifel derer berichtet wird, die den auferstandenen Christus wieder sehen und den Missionsbefehl erhalten, stellt Dr. Krause fest: “Das ist schon erstaunlich: Gott macht mit Zweiflern seine Geschichte.“
Nachdem klar war, dass das Amt des Landessuperintendenten im Sprengel Göttingen wegfallen wird, habe ihm der Kirchensenat der Landeskirche angeboten, entweder in Ostfriesland die Nachfolge von Oda-Gebbine Holze-Stäblein oder in Osnabrück die Nachfolge von Doris Janssen-Reschke anzutreten. „Ich habe mich bewusst für Osnabrück entscheiden, weil es mich reizt, das ökumenische Miteinander zu gestalten und zugleich evangelisch-lutherisches Profil zu zeigen.“ Der Sprengel und die Stadt Göttingen und deren Menschen seien ihm und seiner Frau lieb geworden, berichtet er in einem Interview vom „Göttinger Tageblatt“ und gewährt dort auch einen Blick in sein Gefühlsleben: Er gehe „zwar nicht freiwillig, aber auch nicht gegen meinen Willen.“ Denn: „Gott kommt auch durch menschliche Ungereimtheiten zu seinem Ziel mit uns. Darauf vertraue ich und gehe deshalb insgesamt positiv gestimmt nach Osnabrück.
„Da bekommt ihr aber einen Guten“, erzählt Superintendent Ulrich Wöhler aus Holzminden am Rande der Synode, „besonders habe ich an ihm geschätzt, dass er immer erreichbar war, wenn ich ihn gebraucht habe“. Die Gemeinden und Menschen im Sprengel Osnabrück werden sich auf die Impulse des „Neuen“ freuen.
Pastor Frank Uhlhorn, Öffentlichkeitsbeauftragter des Sprengels Osnabrück
Referat von Dr. Burghard Krause anlässlich 10 Jahre Christ werden – Christ bleiben „Erfahrungen – Wandlungen – Perspektiven“ Liebe Schwestern und Brüder, es wird Sie sicher nicht verwundern, wenn ich Ihnen zunächst gestehe: Das sind schon zwei sehr bewegende Tage für mich, die Kopf und Herz ganz schön in Turbulenzen bringen. Denn das, was wir mit diesem Jubiläum in dankbarem Rückblick feiern, war und ist eben auch ein entscheidender Teil meiner ganz persönlichen Lebens- und Glaubensgeschichte. Kaum etwas anderes hat meine geistlich-theologische Ausrichtung und meinen beruflichen Weg in den zurückliegenden Jahren so entscheidend mitgeprägt wie Christ werden – Christ bleiben. Als ich vor mehr als zehn Jahren die ersten, tastenden Schritte auf ein Glaubensseminar zuging, ahnte ich noch nicht, welche Wirkungsgeschichte sich daraus entwickeln würde. Und heute, wo diese damals ungeahnte Wirkungsgeschichte offenkundig ist, stehe ich staunend und überrascht da wie einer, dem ein etwas zu großes Geschenk in die Hände gelegt wird, mit dem er nicht gerechnet hat. Was mir am heutigen Tag an Gedanken und Empfindungen durch Kopf und Herz geht, versuche ich in drei Stichworten notdürftig zu bündeln.
Das erste Stichwort heißt: “ERFAHRUNGEN”. Dabei muß zunächst von Segenserfahrungen gesprochen werden. Segen ist etwas anderes als Erfolg. Erfolge werden geplant und erarbeitet, in Zahlen gemessen und möglichst auf dem eigenen Konto verbucht. Segen dagegen wird empfangen und bestaunt, weil er sich einem anderen verdankt. Sicher: ganz fraglos war und ist Christ werden – Christ bleiben auch ein erfolgreiches Projekt. Die Zahlen sprechen für sich. Aber ich spüre deutlich, daß die Erfolgskategorie dem nicht gerecht wird, was wir mit diesem Glaubensseminar gemeinsam erfahren haben. Es gibt ja auch andere Glaubenskurse, die eine vergleichbare Wirkungsgeschichte nicht aufweisen. Sind sie theologisch weniger fundiert, didaktisch schlechter aufbereitet, unzureichender multipliziert worden? Wer will, mag mit solchen verrechenbaren Kategorien den “Erfolg” von Christ werden – Christ bleiben zu begründen versuchen. Aus meiner Sicht allerdings greift ein solches Denken zu kurz. Christ werden Christ bleiben: das ist für mich vor allem eine erstaunliche, nicht verrechenbare und damit letztlich unverfügbare Segensgeschichte, die wir Gott verdanken.
Ich selbst bin übrigens der erste, den Gott durch diese Geschichte gesegnet hat. Im Rückblick erkenne ich immer klarer: die Entwicklung gerade dieser Gestalt einer glaubenweckenden Verkündigung war im Grunde in meiner Biographie angelegt. Mit dem Glaubenskurs habe ich ein Stück meiner eigenen Geschichte abgearbeitet. Ich bin – wie viele von Ihnen auch – in einem geistlichen Umfeld groß geworden, das eine deutliche Schlagseite zu einem überzogenen Glaubenssubjektivismus hatte. Viele Jahre lebte ich unter dem Druck, das Haus meines Glaubens selbst tragen zu müssen: durch meine Entscheidung für Christus, meine nachweisbaren Glaubenserfahrungen, meine konsequente Nachfolge. Als “Enneagramm-Eins”, die ohnehin zum Perfektionismus neigt, bin ich daran fast zerbrochen. Ich merkte schnell, wie schwankend das Fundament war, auf dem ich zu stehen versuchte. Ich kam mir in meinem Christsein vor wie der Igel im Märchen beim Wettlauf mit dem Hasen: Der Hase meines Unglaubens und meiner Inkonsequenz zog ständig an mir vorbei und klagte am Ziel seinen Sieg ein, während ich als kleiner Glaubens- Igel noch keuchend auf der Bahn war. Es hat lange gedauert, bis ich begriff, daß sich jemand mit mir zusammentut, daß Christus am Ziel für mich einsteht und an meiner Stelle sagt, was ich nicht sagen kann: “Ich bin schon da!” Es brauchte Zeit, bis ich begriff: Ich muß mich nicht selbst fertig machen im guten Kampf des Glaubens, weil ich aus der Rechtfertigung des Sünders leben darf. In der Begegnung mit Martin Luther und Karl Barth (beiden Brüdern verdanke ich viel!) habe ich entdeckt: “Gott kommt mir gnädig zuvor – ich darf nachkommen.” Seine großes JA zu mir umfängt und vollendet mein kleines AMEN. Das Wasser der Taufzusage Gottes, der Zusage, daß mich nichts mehr aus seiner Hand reißen kann, trägt mich in all meinen fragmentarischen Schwimmversuchen des Glaubens.
Nach mancher Evangelisationserfahrung in meiner Kindheit (das war immer eine seltsame Mischung aus Fascinosum und Tremendum) spürte ich die Lust auf eine glaubenweckende Verkündigung, die an die reformatorischen Grundeinsichten anknüpft. Und so war es für mich ein Segen, daß ich mit Christ werden – Christ bleiben eben auch ein Stück meiner eigenen Glaubenssozialisation aufarbeiten konnte. Auch als Verkündiger an den vielen Abenden, in denen ich selbst mit dem Seminar in Gemeinden unterwegs war, bin ich reich gesegnet worden. Ich habe erfahren: Wer die Botschaft von der freien Gnade Gottes ausrichtet, der wird selbst aufgerichtet. Wer Gutes von Gottes bedingungsloser Annahme sagt, dem tut das auch selber gut.
Aber meine kleine, persönliche Segensgeschichte mit Christ werden – Christ bleiben ist zugleich eingebettet in einen Strom von Segen, der längst vor mir zu fließen begann. Anfang der achtziger Jahre hatten Heribert Mühlen auf katholischer und Wolfram Kopfermann auf evangelischer Seite sog. “Grundkurse des Glaubens” entwickelt: missionarische Erwachsenen-Katechumenate, die – gemessen an der klassischen Evangelisation – eine ungewohnt neue Verzahnung von sachlich-nüchterner Glaubensinformation, missionarischer Verkündigung und seelsorgerlich-praktischer Einstiegshilfe ins Christsein anboten. Mich faszinierte dieses Konzept – und ich ließ mich davon inspirieren. Auch wenn ich ekklesiologisch anders denke als Wolfram Kopfermann und theologisch und didaktisch zunehmend andere Wege in meinem Kurs gegangen bin als er: Ich verdanke ihm viel. Segensspuren seiner Arbeit sind bis heute in Christ werden – Christ bleiben zu finden. Im Segen wirken heißt daher für mich immer auch: auf den Schultern anderer stehen. Niemand muß sich dessen schämen – auch die nicht, die heute mit Christ werden – Christ bleiben arbeiten.
Und auch das gehört für mich zur Segensgeschichte von Christ werden – Christ bleiben: Ich konnte das Anfangskonzept des Kurses im Dialog mit Brüdern weiterentwickeln. Freunde aus dem Gemeindedienst des ELM, aus dem “Freundeskreis Missionarische Dienste” und aus der AMD haben in ständiger Theorie-Praxis-Rückkopplung mit mir zusammen immer wieder neu an der Optimierung von Inhalt, Sprache und Präsentation gearbeitet. An eine Multiplikation des Kurses dachte ich anfangs nicht. Welch ein Segen, daß Detlef Puttkammer und später Wolfgang Riewe mir dazu Mut machten und die AMD als Multiplikationsplattform anboten. Mit den ersten Multiplikatorenseminaren und dem unermüdlichen Einsatz von Inge Matthes begann sich die Segensspur auszuweiten. In atemberaubenden Tempo verbreitete sich das Seminar in vielen Gliedkirchen der EKD – sogar in den neuen Bundesländern. Reinhard Schott hat den Kurs für die Seelsorge an Spätaussiedlern und Rußlanddeutschen entdeckt. Hermann Brünjes hat ihn für die missionarische Jugendarbeit umgeschrieben. Partnerkirchen in Übersee begannen, sich für das Projekt zu interessieren und haben es auf ihren jeweiligen Kontext zugeschnitten. Inzwischen gibt es neben der deutschen auch eine russische, eine englische, eine africaanse, eine französische und eine portugiesische Version von Christ werden – Christ bleiben. “Ins Wasser fällt ein Stein - und zieht doch weite Kreise”. Dieser Liedanfang beschreibt die unglaubliche Segensgeschichte, die wir und viele andere mit Christ werden – Christ bleiben erfahren haben und noch erfahren.
Zu den Segenserfahrungen traten Befreiungs- und Heilungserfahrungen. Unzählige Menschen haben den Kurs in seiner seelsorgerlich-therapeutischen Ausrichtung als heilsame Befreiung erlebt: Kranke Gottesbilder und verletzte Lebens- und Glaubensgeschichten wurden geheilt, Befreiung zu einem Leben aus der Kraft der annehmenden Liebe Gottes wurde erfahren. Das verheißungsorientierte Menschenbild, das Christ werden – Christ bleiben durchzieht, hat viele Menschen aus Verkrümmungen aufgerichtet und zum Neuanfang mit Gott ermutigt. Sie spürten als Seminarbesucher: Hier kommt ein Gott auf uns zu, der uns liebevoll ansieht und uns – mit den Worten eines Berliner Schlagers der zwanziger Jahre gesagt – mit der Zusage überrascht: “Bei mir biste scheen!”. Teilnehmer entdeckten im Seminar: Hier werden wir trotz unserer Schuld und unseres Unglaubens (die das Seminar nicht verschweigt) nicht festgelegt auf unsere Defizite. Wir werden als Gottes erwählte Söhne und Töchter ins Licht der Zusagen Gottes gestellt und auf das angesprochen, was Gott in Christus längst für uns getan hat und noch mit uns vorhat. Dieser evangelisations-theologische Ansatz, Menschen von der Verheißung Gottes her zu begegnen und mehr über ihnen zu glauben, als sie von sich selbst bereits wissen, hat als
Leuchtspur des Seminars – so denke ich – zur Wirkungsgeschichte von Christ werden – Christ bleiben entscheidend beigetragen. Und schließlich hat das Projekt auch zu erstaunlichen Aufbruchserfahrungen geführt. Menschen haben in der Umkehrliturgie des Abschlußgottesdienstes ihr Amen auf Gottes Ja gesprochen, haben sich in Gemeindetreffs und Hauskreisen gemeindlich neu verwurzelt. Trägerkreise sind bereits im Vorfeld des Seminars aufgebrochen zu einer neuen Sicht ihrer Gemeinde und ihres missionarischen Auftrags. Pastoren haben zum Teil in Multiplikatoren- Kursen, zum Teil im Kontext persönlicher Erfahrungen mit dem Seminar ihre Skepsis gegenüber missionarischer Verkündigung aufgegeben und einen Neuaufbruch in ihrer eigenen Predigt- und Seelsorgepraxis erlebt. Ja, sogar ganze Kirchen sind aufgebrochen zu einer neuen Wahrnehmung ihres missionarischen Auftrags. Die lutherische Kirche in Brasilien zum Beispiel hat den Kurs zum offiziellen Evangelisationsprojekt der Kirche erklärt und einen Pastor als hauptamtlichen Projektbegleiter eingesetzt. Segen – Befreiung – Aufbruch: Erfahrungen mit Christ werden – Christ bleiben, die mich ins Staunen versetzen, und die ich nur dankbar kommentieren kann mit dem Psalmvers: “Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat.”
Mein zweites Stichwort heißt: “WANDLUNGEN”. Alles Lebendige wandelt sich ständig. Wer Wandlung nicht zuläßt, erstickt das Leben. Daher gehörte für mich – trotz meines Interesses an theologischer Werktreue – der Mut zu begründeten Veränderungen von Anfang an mit zum Konzept von Christ werden – Christ bleiben. Bereits die farbenprächtige Multiplikatorenszene mit ihren so unterschiedlichen Begabungen, Persönlichkeitszuschnitten und geistlichen Profilen hat einen lebendigen Wandlungsprozeß eingeleitet. Authentische Verkündigung ereignet sich eben nicht als Kopie. Neue Bilder tauchten auf, andere Sprachmuster, veränderte Beispielgeschichten. Rückmeldungen von Multiplikatoren haben mich selbst in der Fortschreibung des Kurses beeinflußt. All das hat Christ werden – Christ bleiben nicht geschadet. Es hat das Projekt vielmehr bereichert – zumindest solange die theologische Grundspur des Kurses dadurch nicht verbogen wurde. Auch das Begleitmaterial durchlief ja mehrere Veränderungsprozesse – und das neue Update wird nach meiner Einschätzung auch noch nicht das letzte sein.
Einige Veränderungen, die das Projekt erfahren hat, möchte ich jetzt kurz ansprechen. Schon relativ bald nach der Erprobungsphase von Christ werden – Christ bleiben hat sich zunächst mein Bild von den Adressaten des Seminars gewandelt. Anfangs hatte ich die (vielleicht etwas vermessene) Hoffnung, mit dem Projekt die kirchenfremde, säkulare Welt von Menschen erreichen zu können, die dem Glauben völlig fern stehen. Diese Hoffnung hat sich (von Ausnahmen abgesehen) nur sehr begrenzt erfüllt. Es zeigte sich bald, daß das Seminar vor allem die Menschen erreicht, die von der jeweiligen Gemeinde als Trägerin des Kurses noch erreicht werden. Unseren Gemeinden aber gelingt der evangelistische Zugang zu total entkirchlichten Menschen nur äußerst mühsam. Ich merkte sehr schnell: Die eigentlichen Adressaten des Seminars sitzen mitten in unseren Gemeinden. Abgebrochene, liegen gebliebene, verbogene, nie richtig begonnene Glaubensgeschichten, Verunsicherung bezüglich Inhalt und Gestaltung des Christseins, Sehnsucht nach gedanklicher Durchdringung und Auffrischung des Glaubens – diese Stichworte beschreiben nach meiner Erfahrung das Hauptpotential der Teilnehmer des Seminars. So trat neben das Anliegen der Evangelisation zunehmend auch das Anliegen der Vergewisserung im Glauben und das der Klärungs- und Sprachhilfe für geistlich bereits “angewärmte” Menschen. Christ werden – Christ bleiben ist meines Erachtens vor allem eine ins Innere unserer Gemeinden gerichtete Initiative. Sie entfaltet zusätzlich immer nur so viel missionarische Außenwirkung, wie die Trägergemeinden selbst sie haben. Anders gesagt: Über die missionarische Reichweite von Christ werden – Christ bleiben entscheidet maßgeblich die missionarische Strahlkraft der lokalen Gemeinde.
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Krause, Burghard: Reise in das Land des Aussaat
Kircheliche Dienste H http://www.kirchliche-dienste.de/fachgebiete/rubrik.php?fachgebiet=1&rubrik=118
Luedemann: Auferstehung http://wwwuser.gwdg.de/~gluedem/eng/ez97.htm
http://wwwuser.gwdg.de/~gluedem/eng/interviews.htm
SCM ??
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OEKUMEN.
ZENTRUM
ST. JOHANNIS
KLEIN
BERKEL
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http://www.oekumenisches-zentrum-hameln.de/html/aktuelles.html
1981
– 2006
Ein
Stück Weltkirche lebendig im
Antje Stoffregen http://www.diakon-in-hannover.de/pages.php?thema=9
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Oekumenische Zentren http://www.oekumenisch.de/?type=mod&file=liste
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AITSCHJIE 2007