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Bericht Wochenblatt
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Bericht in EZ
hgpadre.org/lazaruslegion20/theo_lazaruslegion20_Ev-Zeitung_08.07.2007-Nr_27.pdf
Newsletter der Lazaruslegion
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Ein Tagebuch /A Diary
20-JAHRE-LAZARUS-LEGION
Freitag, 13. Juli
Am Freitag, 13. Juli starte ich via Rheine nach Hannover. Vom Hauptbahnhof laufe ich zu Fuß zur Podbi. Vorbei an einer altbekannten Bäckerei, wo damals in den 80ern eine alte Freundin wohnte. Keine Zeit für einen Caf´e oder ein Bierchen in der List!
In letzter Minute erreiche ich die Epiphanias-Kirche. Überraschend wenige Gäste nehmen am Gottesdienst teil. Gottesdienst und Homosexuell ist nicht einfach auf einen Nenner zu bringen.
Frau Spiekermann (LASUP-Frau Hannover) ist in Vertretung der Bischöfin erschienen. Aus Seattle ist David Conklin angereist. Homosexueller Pastor der Altkatholiken. Zu nennen ist auch der Gast Ernst-Friedrich Heider, AIDS-Seelsorger der Ev.-Luth. Landeskirche.
LAZARUS-LEGION ist durch Wolfgang Ester vertreten und Jürgen Lange.
http://www.kirche-hannover.de/news/presse/index.html
http://www.religionen-in-hannover.de/evluth.htm
http://ioep.kirche-hannover.de/ueberuns/
Hans-Jürgen Meyer ist als Vertreter der AIDS-Hilfe Hannover anwesend. Klaus Brinker ist vor einigen Jahren verstorben. Diese beiden Namen sind zu nennen, wenn es um Geistliche geht, die unter der Hannoverschen Landeskirche zu leiden hatten. Meyer wird im Herbst als Seelsorger im Anna-Stift eingeführt!!
Wolfgang Ester berichtet, dass LAZARUS-LEGION gerade einen sterbenden AIDS-Kranken in der MHH begleitet. Die LL hat in den letzten Jahren über einhundert Menschen mit AIDS auf diesem Weg begleitet.
Frau Spiekermann hält
eine sehr emotionale und abgewogene Ansprache
(zur Zeit nicht
online!). Mir fehlt einzig der Hinweis auf unsere (Landeskirche
Hannovers) Verirrungen unter Bischof Hirschler.
Höhepunkte dieses Gottesdienstes sind die Auftritte von Norbert Adam (perfekter Sologesang) und dem Chor OUR VOICES unter Carlos Garcia. Ich mag nicht „schmelzen“. Aber dieser Garcia macht das phantastisch: Let us recoice!
Ich muß mich erst an die Wertschätzung gewöhnen, die LL heute auch von höchsten Politik- und Kirchenkreisen entgegen-gebracht wird.
Für die Region Hannover ist anwesend Frau Klabunde. Es spricht der SPD-Vertreter:
Dann spricht der Präsident des Diakonischen Werkes der Hannoverschen Landeskirche. Die Polizei ist auch da. Neben Frau Dr. Spiekermann ist natürlich die junge Pastorin in Epiphanias sehr wohltuend dezent ganztägig anwesend.
http://www.epiphanias-hannover.de/
Gekrönt wird diese Veranstaltung durch ein Catering unter dem Motto: „Tausend und eine Nacht“ (Mocca; Datteln; usw.)
Fotogalerie:
http://www.lazaruslegion-hannover.de/20/bilder/13072007/html/13072007.html
http://www.lazaruslegion-hannover.de/
Aktuelle Lage:
In D 56.000 Menschen mit Immunschwäche
2611 in 2007 haben sich neu infiziert
Weltweit 40 Millionen
(davon 80 Prozent heterosexuell!!)
In Salzbergen schlage ich am Freitag in einem einfachen Hotel am Ems-Fahrrad-Weg mein Lager auf (HOTEL EMS). Am Morgen verwickelt mich die holländische Wirtin in ein stundenlanges Gespräch über Pädophilie in höchsten gesellschaftlichen Kreisen der Niederlande. Über einen Heiler, der in Österreich verstorben ist und den offenbar Frauen in Rheine verehren.
AitschJie warnt vor
NORTH SEA JAZZ
ROTTERDAM AHOY 14. Juli
2007
Für Jazz in Rotterdam erarbeite ich eine eigene, fotolastige Seite!
Ein Highlight sicherlich: HYPNOTIC BRASS BAND, von der ich zwei Titel im Foyer mitbekam. Aber das reichte, um die Qualität zu erkennen. Sie bieten Neo-Soul, der jedem Posaunenchor gut täte! Ausklang und Höhepunkt war ERIC VLOEIMANS
Habe kaum je eine solche Trompete gehört.
Der Anfang wurde von Soul & Blues-Truppen gestaltet. Das Zelt („Congo“) war an drei Seiten offen. Ein wunderbarer Sommer-abend.
Campbell Brothers
Soul Seekers
Holmes Brothers
(Ann Peebles fand nicht statt!?)
Die Liebsten waren mir Soul Seekers (A-Capella-Soul)
Glendon Campbell
(lead
vocals);
Warryn Campbell
(bass guitar, vocals);
Nisan
Stewart (vocals);
John "Jubu" Smith
(guitar, vocals);
Gerald Haddon (vocals);
Craig Brockman
(organ, keyboards);
Dana Hammond (drums); Charles Bereal (guitar).
Die Restnacht war natürlich kräftezehrend. Erst um 6.30 ging ein Zug nach Amersfoort. Zwischenzeitlich gönnte ich mir vier Stunden auf einer Parkbank, auf gutem Kissen, aber gestört durch eine furchterregende Töle (Big Dog, barking).
BIKEN AMERSFOORT 15. Juli 2007
Am Sonntag Morgen, 9.15 öffnet sich die Tür von tabaksplant.nl. Eine sehr angenehme junge Dame empfängt mich und zeigt sich erstaunt. Dieser Gast zahlt für ein Frühstück, eine „Shower“ und eine halbe Stunde Schlaf.
Nach der Stärkung bricht AitschJie mit dem Bike auf gen BUNSCHOTEN und SPAKENBURG.
Bin zirka 25 km auf dem Rad. Höhepunkt: ein historischer Hafen! Vergleichbar mit URK an der Ijssel.
Mein Tip: Bike besser rund um DEVENTER! Surrounding ist dort attraktiver.
NORTH SEA JAZZ
CDS
your
guide to north sea jazz festival; universal
(mit Elvis Costello;
Sonya Kitchell; ..... )
borstlap, michiel;
vannelli, gino:
coffee & jazz; gpmusic.nl
vloeimans, eric: get crashin´; challenge records
dominguez, chano: new flamenco sound, universal
medeski, scofield, martin, wood: out louder, universal
scott, christian: rewind that,
universal
blue note trip 6
bonamassa, joe:
BOOS
nsjf in Capetown
jazz fm „cool-funky-jazz“
jazz in amsterdam
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Kampf gegen AidsHI-Virus aus menschlichem Erbgut entferntDeutschen Forschern ist offenbar ein Durchbruch in der Aids-Forschung gelungen, der vorsichtige Hoffnung auf eine Therapie innerhalb der nächsten zehn Jahre macht. |
Forschern aus Hamburg und Dresden ist es im Labor erstmals
gelungen, die Gene des Aidsvirus wieder aus dem Erbgut in
menschlichen Zellen herauszuschneiden. Dazu haben sie ein
spezielles Enzym
entwickelt, berichten die Wissenschaftler im Journal Science
(Bd. 316, S. 1912). Nun folgen Tierversuche
Als nächster
Schritt stehen dreijährige Tierversuche mit Mäusen auf
dem Programm. Anschließend müssten umfangreiche
Patientenstudien in Hamburg begonnen werden. Ein Erfolg sei nicht
garantiert, aber: „Ich bin von Grund auf Optimist“, sagt
Hauber.
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Die natürlich vorkommende Rekombinase namens Cre erkennt eine Gensequenz, die dem HIV-Erbgut bereits ähnlich ist. Um sie für den gewünschten neuen Zweck anzupassen, musste das Enzym in einer über 120 Rekombinase-Generationen dauernden Evolution verändert werden. So gelang es den Molekularbiologen, aus der Rekombinase Cre die verwandte Rekombinase Tre zu „züchten“. Diese greift exakt die Endsequenzen des HI-Virus an. „Das ausgeschnittene Erbgut wird dann von der Zelle abgebaut“, sagt Hauber. „Der Zelle geht es wieder gut.“ Aufwendige Behandlung
Sollte die Methode zu einer Therapie
entwickelt werden können, wäre eine - wenngleich
aufwendige - Behandlung möglich. Nach Haubers Angaben müssten
aus dem Blut der Patienten Stammzellen gewonnen und im Labor von
den Viren befreit werden. Die so behandelten Zellen könnten
nach der Rückübertragung auf den Patienten für eine
Regeneration seines Immunsystems sorgen. |
ANHANG „AUFERSTEHUNG“
am Freitag, 22. Juni 2007
Es ist eine uralte Hoffnung der Menschen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist. Dass sie ins Leben zurückkehren und bei Gott sein werden, wo unbeschreibliches Glück auf sie wartet
Die zweitschönste Auferstehungsgeschichte (nach der Ostergeschichte) stammt von Stefan Zweig, dem jüdischen Schriftsteller. Seine Erzählung „Georg Friedrich Händels Auferstehung" schildert die dramatische Lage des Komponisten, der im Jahre 1737 mit 52 Jahren einen Schlaganfall erlitt und sofort einseitig gelähmt war. Von Geldnot und Krankheit geplagt, fällt er in tiefe Verzweiflung. Unter Qualen lässt er sich körperlich kurieren, sodass er wieder komponieren kann. Doch ihm fehlt jeder Lebensmut. Da schickt ihm unerwartet sein Librettist die Texte für den „Messias". Händel liest, und schon die ersten Worte, „Comfort ye, comfort ye my people - tröstet, tröstet mein Volk", lösen in ihm eine unbeschreibliche Verwandlung aus. Seine Seele befreit sich im selben Moment von -allen Todesängsten. Wie in einem Rausch schreibt er drei Wochen lang, Tag und Nacht. Die im „Messias" beschriebene Passion und Auferstehung Jesu ist seine eigene Auferstehung aus der Umklammerung des Todes.
Mit dem Begriff „Auferstehung der Toten"
geben Juden und Christen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Gottes Liebe
zu den Menschen und der ganzen Schöpfung keine Grenzen kennt,
weder im Blick auf den Kreis der Betroffenen noch in zeitlicher
Hinsicht. Gott hält zu den Menschen. Er ist ihnen treu. Dadurch
erhebt er die ganze Schöpfung aus der banalen Routine des
Werdens und Vergehens.
Es gibt verschiedene Weisen, sich das Leben nach dem
Tod vorzustellen. In der christlichen Tradition steht der Glaube an
die Auferstehung der Toten in Konkurrenz zum Glauben an die
unsterbliche Seele. Die evangelische Kirche ist, mehr noch als die
katholische, bestrebt, der Auferstehung der Toten einen gebührenden
Vorrang vor den Vorstellungen von der Unsterblichkeit der Seele zu
geben. Das hat zwei gute Gründe: Die Trennung von Körper
und Seele ist nämlich ursprünglich keine
jüdisch-christliche, sondern eine griechisch-philosophische
Vorstellung. Und: Die Einheit von Leib und Geist ist eine große
Errungenschaft des jüdisch-christlichen und auch des modernen
wissenschaftlichen Denkens.
„Ich glaube an die Auferstehung der
Toten", heißt es im Glaubensbekenntnis der christlichen
Kirchen. Noch vor wenigen Jahrzehnten bekannten Katholiken und
Protestanten: „Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches."
Die Revision dieser Formulierung sollte dem Missverständnis
entgegenwirken, dass „Fleisch", griechisch: „soma",
„Leib" oder „Körper" im materiellen Sinn bedeutet.
Die Auferstehung des Fleisches bezeichnet auch keine Wiederbelebung
des Körpers. Es geht um etwas anderes: um ein vollendetes Leben.
Dafür gibt es allenfalls Annäherungsbegriffe: Menschen
werden von Gott geliebt, von ihm unerwartet beschenkt. Sie stehen in
einem innigen Austausch mit ihm: Gott tritt mit den Menschen und
diese treten untereinander in Kommunikation.
Fern ist diesem
Glauben jede philosophische Vorstellung, der Körper sei das
Gefängnis der Seele. Der Glaube an die Auferstehung ist das
Gegenprogramm: In Gottes Schöpfung bilden Geist und Leib eine
Einheit. Gerade um sich von den leibfeindlichen Gnostikern und ihren
Vorstellungen, dass die Seele im Leib wohne und ihn im Tod verlasse,
abzugrenzen, pointierten die Kirchen die Einheit von irdischem Leib
und Auferstehungsleib.
Die Rede von der Auferstehung ist eine Symbolrede
voll unterschiedlicher Bilder. Auch in der Bibel bezeichnet die
Auferstehung der Toten an verschiedenen Stellen Unterschiedliches:
mal das endzeitliche Verlassen der Gräber ohne Blick auf das
Endgericht, mal gerade die Auferweckung zum Gericht; mal ist die Rede
von der Verwandlung der Lebenden (das hofft auch der Apostel Paulus),
mal wird selbst die Taufe als eine Auferstehung von den Toten
bezeichnet.
Das zeigt zugleich: Sie geschieht täglich,
nicht erst am Ende aller Tage. Es kann ein unverhofftes Wiedersehen
mit einem Zerstrittenen sein ebenso wie die erlösende Nachricht
eines Arztes, die Lebensfreude aufgrund der Geburt eines Kindes wie
die neue Freundschaft zu einem Fremden.
Werden wir alle auferstehen? Im weitesten Sinne ja.
Die „Auferstehung der Toten" ist ein anderes Wort für das
Handeln Gottes, „der die Toten lebendig macht und das, was nicht
ist, ins Dasein ruft" (Römerbrief 4,17). Auferstehung kann
jeder erleben.
Eduard Kopp
Quelle: Chrismon 06.2007