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Norddeutsche's Knochenmark- undStammzellspender-Register (NKR)
Stammzellen retten Leben
Jährlich erkranken in Deutschland ca. 6.000 vor allem junge Menschen und Kinder an Leukämie. Viele können nur durch eine Übertragung von Stammzellen eines Gesunden gerettet werden. Die Übertragung von Stammzellen zwischen verschiedenen Individuen ist im Gegensatz zur Blutspende, bei der die gleiche Blutgruppe genügt, nur bei einer weitgehenden Übereinstimmung der Gewebemerlanale (HLAMerkmale) von Spender und Empfänger möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt zwischen zwei Geschwistern statistisch bei 25%. Wegen der meist geringen Familiengrößen kann in Europa damit nur ungefähr ein Drittel aller Patienten ein gewebeverträglicher verwandter Spender gefunden werden. Die meisten Patienten sind jedoch auf nicht verwandte Spender -(Fremdspender) angewiesen. Die Suche nach dem geeigneten Spender gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die enorme Vielfalt der menschlichen Gewebemerkmale mit Kombinationsmöglichkeiten gibt es theoretisch bis zu mehr als 50 Millionen - macht die Suche nach dem " genetischen Zwilling " extrem schwierig. Die Chance, dass eine beliebige Person sich Rir einen bestimmten Patienten als Stammzellspender eignen würde, liegt in unserer Bevölkerung bei etwa 1: 100.000. Nur etwa l% der Spender, die in den Dateien registriert sind, werden jemals tatsächlich Stammzellen spenden.Unter den weltweit registrierten Spendern - insgesamt mehr als 6 Millionen - kann für ca. 70% der suchenden Patienten ein geeigneter Spender gefunden werden. Für die übrigen Patienten gibt es bislang keine Chance. Je mehr Menschen jedoch bereit sind, Stammzellen zu spenden, desto größer ist die Chance für Leukämie-Patienten, rechtzeitig einen passenden Spender zu finden und durch. eine Transplantation geheilt zu werden. Stammzellen können alle Gesunde im Alter zwischen 18 und 59 Jahren spenden, wobei dieselben Bedingungen wie für Blutspender gelten Für die Entnahme von Stammzellen gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Entnahme peripherer Blutstammzellen nach Stimulation mit einem Wachstumsfaktor mittels eines Zellseparators - ambulant, Dauer ca. 4 Stunden. 2. konventionelle Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm - stationär, 3-tägiger Klinikaufenthalt. Seit 1996 konnte an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) dank der Unterstützung einer Reihe von Bürgerinitiativen eine Datei mit über 70.000 freiwilligen Stanunzellspendern aus Niedersachsen.und Bremen aufgebaut werden. Im Mai wurde diese inzwischen größte Datei Deutschlands in " Norddeutsches Knochemnark- und Stammzellspender Register " (NKR) Ümbenannt. Alle an der MHH erhobenen Daten werden in anonymer Form an das Zentrale Knochenmarkspender Register Deutschland (ZKRD) in Ulm weitergeleitet, wo sie weltweit bei einer Suche zur Vrfügung stehen. Im Gegensatz zu den bei der Stammzellspende selbst anfallenden Kosten steht für die Ersttypisierung zur Aufnahme in ein Register keine Mittel aus der Krankenversicherung oder der öffentlichen Hand zur Verfügung. Die anfallenden Laborkosten in Höhe von DM 100,-- müssen ausschließlich aus Spendengeldem finanziert werden. Aus diesem Grund wurde auch im Mai 2000 ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Norddeutschen Knochenmarkund Stammzelispender Registers gegründet. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, einerseits Menschen zu motivieren, sich als Stanunzellspender in das NKR aufnehmen zu lassen um Leukämiepatienten eine Uberlebenschance zu ermöglichen, und andererseits die dazu notwendigen Spendengelder einzuwerben.
Dr.med. Marlena Robin-Winn, Vorsitzende NKR e.V. |
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SonderkontoNKR BLZ 250 500 00 Nord-LB Hannover Nr. 520 999 |
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