OSTERSEITE 2002




Marie Louise Kaschnitz




Wünsche frohe Ostern und viele farbenfrohe Eier!

Ostern 2002 ist schon fast wieder zuende.




Mein Fasten wurde gebrochen nach sechs Wochen.

Mein Darm stellt sich langsam um auf Verdauen.



300 Bilder von HULLERSEN 2001 sind via KODAK
digitallisiert. Sie werden nach Ostern plus Leer-
CD´s an die bekannten Distributoren (Brockum;
Moringen) versandt. Gebühr: 2,40 EURO.
Inklusive CD und Box. Versandt in Einzelfällen
inklusive.


Vor drei Jahren bekam ich mehrere Scripte, um mich
unter LINUX via WVDIAL direkt einzuwählen. Jetzt
ist es mir geglückt, mich via angepaßter Scripte direkt
unter XIMIAN-GNOME einzuwählen. Liebe Newbie-Linuxer;
keine Bange, unter KDE ist alles viel einfacher, da
kppp hier simpel zu bedienen ist. Diese Einwahl ist
mir wichtig, da so unter LYNX dierekte DOWNLOADS
von XIMIAN für ihr GNOME und den EMAIL-CLIENT
möglich werden.



Mein Weinvorrat wurde prächtig komplettiert:

Franken-Pfalz-Italien-Beerenwein!!!



Meine Wohnung ist sauber geworden.








"Manchmal stehen wir auf..."

von Norbert Hochreutener

 

Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tag
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.
...
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.
Marie Luise Kaschnitz

 

Das Gedicht rührt an die tiefe menschliche Sehnsucht nach Ganzsein, nach einem unverstellten Leben. Es ist der Wunsch, ganz da zu sein mit allem, was wir sind, mit Haut und Haar ­ wach und klar. Wir möchten aufstehn aus einem Leben, das uns aufreibt und zerstückelt mit tausend Ansprüchen und tausend Ablenkungen, aufstehn aus einem nur «gefristeten», einem ungeordneten Leben, ­ aufstehn und heil sein.
Die Auferstehung, die Marie Luise Kaschnitz beschreibt, meint nicht ein fernes Jenseits: Sie meint unser Leben hier und jetzt: «Manchmal stehen wir auf ­ mitten am Tag.» Aber gleichzeitig weist solche Auferstehungserfahrung über sich selbst hinaus, über das Jetzt und Hier «in ein Haus aus Licht».
Die Auferstehung der Osterbotschaft kommt aus der Nacht ­ aus einer gottverlassenen Nacht. Da schreit der Menschensohn:
«Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage? Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.»
Als Seelsorger in einer psychiatrischen Klinik begegne ich immer wieder Menschen, die solche Nächte erleiden. In einer Depression kann sich das ganze Leben verdunkeln, alles verwandelt sich in gottverlassene Nacht. Eine Frau beschrieb ihren Zustand so: «Ich bin traurig, ich bin mehr als traurig, ich bin depressiv. Ich bin in einer Eiswüste, in einer Gletscherspalte. Riesige kalte Wände türmen sich rechts und links von mir auf. Wenn ich mich aus eigener Kraft an ihnen hinaufziehen will, gleiten meine Finger ab, und ich falle wieder ins Eis. Wie werde ich noch enden? Ich fühle mich wie gelähmt. Es sind noch andere da, in der gleichen Dunkelheit wie ich. Wir alle sind darin so versunken, dass wir einander nicht mehr helfen können.»
Ostern kommt aus solcher Nacht. Es ist die Morgendämmerung, das erste Licht. Da begegnet der auferstandene Christus der weinenden Maria von Magdala, die sich in die Grabkammer hineinbeugt. «Maria!», sagt er. Sie wendet sich ihm zu und erkennt ihn. «Rabbuni!», sagt sie.
Als sie sich an ihn klammern möchte, schickt er sie auf den Weg, sie soll die Osterbotschaft weitertragen. Es wird ein langer Weg bis heute. Auferstehung ist keine «billige Gnade» (Dietrich Bonnhoeffer) mit schönen Gefühlen und Gedanken, mit denen wir ein paar Kerzen anzünden und es dabei bewenden lassen. Ostern ist «teure Gnade», sie hat einen Preis. Um konkret zu bleiben und auf die seelisch oder körperlich Kranken, die Ausgeschlossenen und Bedrängten zurückzukommen, auch da hat die Auferstehung aus dem Leid ihren Preis. Sie kostet die Güte und Zeit von Menschen, die andere in den gottverlassenen Nächten begleiten und ausharren bis zur Morgendämmerung. Sie kostet kundige Pfleger und Pflegerinnen, Ärzte und Seelsorgerinnen und viele andere, die neues Leben fördern. Ostern kostet unser Verständnis für leidende Menschen und unsere Geduld, aber auch sozial-politische Entscheidungen und finanzielle Mittel.
Und doch bleibt jede Auferstehung eine Gnade ­ bei allem Tun ­ uns entzogen. Es ist Gnade, wenn die Morgendämmerung die lange Nacht bricht und die Stimme ruft: «Maria!».
Nachtrag: Es geht nicht um die «andern», es geht um uns selbst. Jeder und jede kann betroffen sein. Auferstehung geht alle an und Auferstehung ist konkret: mit unserm lebendigen Haar... mit unserer atmenden Haut.

 

Norbert Hochreutener ist Pastoralassistent in Herisau und Seelsorger in der Psychiatrischen Klinik Herisau.







Manchmal stehen wir auf

Stehen wir zur Auferstehung auf

Mitten am Tage

Mit unserem lebendigen Haar

Mit unserer atmenden Haut.



Nur das Gewohnte ist um uns.

Keine Fata Morgana von Palmen

'Mit weidenden Löwen

Und sanften Wölfen.



Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken

Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.



Und dennoch leicht

Und dennoch unverwundbar

Geordnet in geheimnisvolle Ordnung

Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.























Was lehrt uns dieser Hase? Jeus Auserstehung; Resurrection ist nicht ins Bild zu fassen. Deshalb die bekannten Banalitäten auch im Web. Dieser Hase
kommt aus Austria. Kath. Gemeinde.




Ciao

Heinz-Gerd

heinz-gerd@stoeckel.as